Schlagwort: Sommerurlaub in den Bergen

Chartreuse Gebirge und Cirque de St. Même

Spontan machen wir auf unserer Elternzeitreise noch eine Nacht Halt im Chartreuse Gebirge, bevor wir an die französische Küste fahren. Für sagenhafte 84€/Nacht bekommen wir eines von zwei kleinen Chalets de Pertuis, die im Garten der Besitzerin stehen. Im Kühlschrank steht Saft für uns bereit, außerdem gibt es diverse Sorten selbstgemachte Marmelade, Tees, etwas Kaffeepulver usw. Unser Häuschen sieht aus wie neu und ist liebevoll eingerichtet. Die Kinder schlafen auf Matratzen im Spitzboden. Sogar ein gut arbeitendes Klimagerät gibt es. Bei den Temperaturen absolut sinnvoll. Allerdings wollen wir gar nicht lange in der Hütte bleiben, sondern ziehen uns schnell um und hüpfen in den erfrischenden Pool.

Auch eine Tischtennisplatte gibt es und ein kleines Häuschen mit Büchern und Spielen extra für die Kinder.

Der Deutsche Alpenverein hat eine schöne Broschüre über die Region herausgebracht. Die Chartreuse ist in unseren Augen noch vergleichsweise wild und einsam.

Wasserfälle in der Chartreuse

Eigentlich könnten wir es uns noch länger gutgehen lassen an unserem Chalet, aber wir wollen ein wenig von der Umgebung sehen. Ein paar Kletterer begegnen uns auf unserem Ausflug an die Wasserfälle von St. Même, sonst sind aber vorrangig Familien aus der Umgebung unterwegs. Auf unserem Weg liegen traumhaft schöne Dörfchen mit Häusern aus Naturstein. Die Besitzerin unseres Chalets berichtet stolz, dass immer mehr Besucher kommen. Selbst aus Japan habe sie schon Gäste beherbergt. Auch in unseren Augen ist das Chartreuse Gebirge unbedingt noch einen zweiten Besuch wert. Wunderschöne Bilder, die Lust auf mehr machen, findet ihr auch bei „petitbivouac“ (Facebook und Instagram). Sie sind ebenfalls eine 6-köpfige Familie und kommen aus der Nähe von Grenoble.

Bergsommer – mit Kindern in die Berge

Berge oder Meer?

Wenn es um den Sommerurlaub geht, kommt jedes Mal wieder dieselbe Frage auf. Wollen wir den Sommer mit den Kindern in die Berge oder geht es ans Meer? Es ist so schwer zu entscheiden. Der Bergsommer kann einem mit Pech einige Regentage bescheren und die Frostbeulen unter uns springen auch bei strahlendem Sonnenschein nicht in jeden Bergsee. Das Meer ist, zumindest im Süden, wärmer, bietet Weite und Spaß am Strand und mit Glück gibt es den ein oder anderen Küstenort zu besuchen. Wir fahren wirklich gerne ans Meer und versuchen, es einmal im Jahr zu schaffen. Die Berge aber brauchen wir. Nirgendwo sonst finden wir so viel Ruhe. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir den Tag über still meditierend umherwandern oder in Yoga-Positionen am Berg verharren. Versucht das mal mit 4 Kindern…;) Die Umgebung gibt die Aktivität vor: Wir wandern, beobachten Tiere und Pflanzen, kraxeln, klettern und waten durch Bäche und Flüsse. Wir schalten ab und tanken Kraft.

Mit Kindern in die Berge!

Dieses Jahr werden wir vorraussichtlich wieder Meer und Berge in Angriff nehmen – aber als erstes geht es zum Runterkommen in die Berge.

Aber wie finde ich das passende Ziel?

  1. Das ganze Jahr über stöbere ich gern in Zeitschriften und Magazinen wie den Geo-Saison-Ausgaben, den Panorama Magazinen des Deutschen Alpenverereins oder dem Reisewelt Alpen Magazin. Schöne Wanderungen oder Hotelempfehlungen fotografiere ich ab und lege mir dafür einen Ordner in meinem Handy an.
  2. Gleiches geschieht mit Blogs. Ehrlich gesagt, bin ich kein regelmäßiger Blog-Leser. Gefällt mir aber ein Bild von Bloggerkollegen auf Instagram besonders gut, schaue ich natürlich, ob ich einen Artikel dazu auf dem entsprechenden Blog finden kann. Oft sind diese schon im Profil verlinkt. Meine Blogempfehlungen folgen unten.
  3. Dann schaue ich mich auf der Landkarte um. Auf Google Maps habe ich mit Routenplaner und Zwischenzieleingaben in Gedanken schon sehr viele Touren unternommen. Und wenn ein Ziel geografisch sehr interessant aussieht, schaue ich es mir auch schon einmal auf Google Earth an, um einen genaueren Eindruck zu bekommen.
  4. Gefällt mir ein Ort, hole ich mir auf der jeweiligen Internetseite Informationen. Jede Region hat meist auch eine eigene Tourismus – Seite, auf der man alles über Ausflüge, aktuelle Veranstaltungen, Liftzeiten, Restaurants, Hüttenöffnungszeiten usw. erfährt.
  5. Übernachten: Wird es konkret, beginne ich nach Unterkünften zu suchen. Neben den üblichen Seiten wie booking.com oder airbnb, empfiehlt es sich auch hier, bei der örtlichen Touristeninformation anzufragen. Diese bekommt oft Meldung über aktuell frei werdende Zimmer und hat auch Ferienwohnungen im Angebot, die nicht auf den größeren Buchungsportalen zu finden sind.

Familienreiseblogger in den Bergen

  • Thomas, Steffi und Armin von „mehr-berge.de“ beschreiben tolle Touren in Europa auf ihrem Blog und haben sogar eine eigene Kategorie „Berge mit Kindern“.
  • Ute, die auch im Reisewelt Alpen Magazin zu finden ist, schreibt auf ihrem Blog „Zwerg am Berg“ über kindgerechte Wanderungen und Mountainbiketouren. Außerdem hat sie ein eigenes Tourenbuch, das Kinder beim Wandern motivieren soll, im Angebot.
  • Steffi von „a daily travel mate“ hat Hummeln im Hintern und ist nach mehreren längeren Fernreisen zur Zeit mit ihrer Familie vor allem in der benachbarten Bergwelt von München unterwegs.
  • Antje von „mee(h)r-erleben“ schreibt über das Meer und mehr. Insbesondere in der Kategorie „Österreich“ finden sich schöne Artikel und Hotelempfehlungen für kleine und große Bergfreunde.
  • Nadine von planet hibbel hat mit ihrer Familie zuletzt das schöne Berchtesgadener Land erkundet und gibt familientaugliche Ausflugstipps.
  • Auf „Little Travel Society“ testen gleich mehrere Autoren Familienhotels und Ferienhäuser mit dem „gewissen Etwas“ und berichten dabei auch über ihre Erlebnisse in der Region allgemein. Es sind auch Unterkünfte in den Bergen dabei.
  • Jens und seine Familie von „kids-trips.com“ haben ein paar schöne Bergurlaube in Österreich verbracht.
  • Auch bei Christina von „Mrs. Berry“ findet ihr gute Anregungen für einen Bergurlaub mit Kind.
  • Und zuletzt mal was ganz anderes: Andi und Jenny von „travelisto.net“ haben mit ihren wunderschönen Aufnahmen die Bergwelt Japans in mein Blickfeld gerückt.

Habt ihr noch Tipps für einen besonders schönen Bergurlaub mit Kind? Vielleicht sogar eine tolle Idee, Berge und Meer miteinander zu verbinden?  Dann hinterlasst doch bitte einen Kommentar! Ich freue mich!