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Familienwanderung zur Ifingerhütte

Weil es so schön war, verlängerten wir unseren Aufenthalt in Südtirol. Eine Familienwanderung zur Ifingerhütte war geplant. Also machten wir uns auf den Weg zur Taser Alm im Naturparadies Schennaberg. Zwischen Schenna und Verdins steigt die Taser Seilbahn auf 1450m hinauf. Oben angekommen staunten die Kinder nicht schlecht. Die Alm ist auf Familien spezialisiert und wartet mit einem tollen Spielplatz und grandiosem Blick auf die umliegende Wiesen- und Berglandschaft auf. Aber zuerst wollten wir wandern. Also auf zur Ifingerhütte! Der Weg ist als „leichte Familienwanderung“ beschrieben. Dies gilt jedoch definitiv nur für die Sommermonate, da im Frühjahr in diesen Höhen noch viel Schnee liegt. Streckenweise war es für uns eine gewaltige Rutschpartie. Angekommen bei der Ifingerhütte versanken wir knietief im unberührten Schnee und die Kinder versuchten sich am Schaukeln unter der Schneedecke. Nach einem kleinen Picknick wanderten und schlitterterten wir wieder bergabwärts, zurück zur Taser Alm.

Die Taser Alm ist absolut auf Familien mit Kindern eingerichtet, ohne dabei künstlich und überladen zu wirken. Auf dem weitläufigen Gelände können Kinder sich gefahrlos frei bewegen und an den abwechslungsreichen Spielgelegenheiten austoben. Eltern entspannen bei einem Cappuccino auf der Terrasse des Cafés oder lassen sich einfach auf einer der Holzliegen die Sonne auf die Nase scheinen. Kleine Tierliebhaber können sich über einen kleinen Bauernhof mit Lamas, Ponys, Eseln und Meerschweinchen freuen. Als wir dort waren, lief sogar ein Rehkitz frei auf dem Gelände herum und holte sich im Café bei seiner Ziehmutter, der Besitzerin der Alm, seine Milchportion aus der Flasche ab. Wer nicht nur einen Nachmittag hier oben verbringen will, kann auch ein Appartment oder Chalet buchen. Wir haben es auf jeden Fall am Ende des Tages bedauert, mit der letzten Seilbahn wieder herunterfahren zu müssen.

Regenwetter in Zell am See

Regentropfen auf einem Blatt

Der Sommer, der sich wie ein ewiger April anfühlt, zeigte sich auch in Österreich (Hohe Tauern) sehr launisch. Regenwetter in Zell am See ist mit 17-18 durchschnittlichen Regentagen in den Monaten Mai bis August keine Seltenheit.

Sommer ist, wenn man trotzdem lacht

Dem Alpensalamander wären wir wohl ohne die Regengüsse auf unserer Wanderung auf der Höhenpromenade der Schmittenhöhe nicht begegnet. Der laut Reiseführer oftmals überfüllte Weg war fast menschenleer und Kakao und Palatschinken auf der Hütte schmeckten umso besser.

Wem es dann noch nicht nass genug ist, sei der Besuch einer Klamm (z.B. Sigmund Thun Klamm) ans Herz gelegt. Zugegeben: Bei Sonnenschein und Hitze hätte der Besuch wahrscheinlich NOCH mehr Spaß gemacht.

Zum Glück bekommt man bei den meisten Appartments und Hotelzimmern eine Gästekarte. Mit dieser kann man sehr viele Freizeitattraktionen und zahlreiche Seilbahnen kostenlos oder vergünstigt nutzen. Also haben wir es uns bei Regenwetter sehr häufig im Tauern Spa gutgehen lassen. Im großen, warmen Außenbecken mit Blick auf die umliegenden Berge, kann man es auch bei Kälte und Regen gut aushalten. Sportangebote können genutzt werden und für Kinder gibt es einen eigenen Kinder-Spa-Bereich mit verschiedenen Rutschen.

Auch der Besuch im Nationalparkzentrum Mittersill hat Spaß gemacht. Das Museum ist modern und anschaulich gestaltet. Es gibt Tierlaute zuzuordnen, ein großes Stück „Gletscher“ zu ertasten, eine Murmeltierhöhle zu erforschen und vieles mehr. Wie bei einer kleinen Wanderung durch den Nationalpark Hohe Tauern, führt ein Rundgang die Besucher an verschiedenen Erlebnisstationen von Naturraum zu Naturraum.

Schönwetter-Stunden schnell nutzen.

Die Areitbahn in Zell am See fährt von 9 bis 17 Uhr zu einem besonders unterhaltsamen Wanderweg für Kinder . Zu viel künstliche Unterhaltung am Berg ist befremdlich und überflüssig, aber „Schmidolins Feuertaufe“ integriert gelungen zahlreiche spannende Bewegungsaufgaben in die waldige Berglandschaft. Da wir nur wenig Zeit hatten, um die letzte Bahn ins Tal noch zu bekommen, konnten wir leider nicht den ganzen Weg gehen.