Schlagwort: glutenfrei

Linsencurry mit Möhren oder Kürbis

Dal Linsencurry

Schön ist anders

…jetzt schlummert das Linsencurry schon so lang in der Schublade. Und das nur, weil es partout keine Fotoschönheit sein will.

Augen zu und Mund auf

Dabei schmeckt das Linsencurry wirklich ganz hervorragend, steckt voller pflanzlicher Proteine und ist in 5 Minuten erledigt. Also echtes Fast Food mit gutem Gewissen.

Was rein muss ins Linsencurry:

  • Eine kleine Dose Linsen (damit es wirklich schnell geht, sollten es welche aus der Dose sein – ich nehme kleine Bio-Linsen, letzten Endes ist es nicht so wichtig, welche es genau sind, hauptsache, es ist kein Eintopf mit Suppengrün usw.)
  • Möhren (2-4 oder wieviele man eben mag) oder wahlweise ein paar Schnitze Hokkaido-Kürbis
  • 1 kleine Zwiebel
  • eine Dose Kokosmilch
  • Pfeffer, Salz, rote Currypaste
  • eventuell etwas Zitronensaft

Und jetzt geht alles ganz schnell

Zuerst werden die Möhren geschält und in kleine Würfelchen geschnitten. Das schafft man gemütlich in 2 Minuten. Gleiches geschieht mit der Zwiebel in 30 Sekunden. Topf mit etwas neutralem Öl steht natürlich schon heiß, aber nicht zu heiß auf dem Herd bereit. Wer gut ausgestattet ist, nutzt hier Kokosöl zum Braten. Was soll der Geiz? Butter ist ohnehin schon fast ebenso teuer geworden und noch dazu viel ungesünder. Nun gut…Salami mit Kokosöl drunter ist vielleicht nicht so das Wahre. Aber in diesem Fall passt das alles ganz wunderbar.

Zwiebeln und Möhren im heißen Öl 30 Sekunden anbraten, Linsen dazugeben und alles zusammen weitere 30 Sekunden garen. Hat man einen besseren Dosenöffner als wir, schafft man es locker in den folgenden 30 Sekunden, die Dose zu öffnen und die Linsen in einem Sieb oder Durschlag sauber zu spülen. Die Linsen zu den Zwiebel-Möhren schütten und in den nächsten 15 Sekunden eine Dose Kokosmilch öffnen und dazugeben. Mit roter Currypaste würzen und nach Belieben salzen. Auch das dürfte nicht länger als 15 Sekunden gedauert haben. Wieviel Currypaste hineingehört, ist schwer zu sagen, da sie alle etwas unterschiedlich sind. Von meiner benötige ich nur einen viertel Teelöffel. Lieber vorsichtig herantasten und unbedingt probieren. Manche Pasten sind sehr scharf. Wer es frisch mag, gibt noch ein wenig Zitronensaft dazu.

Bleiben noch 30 Sekunden, um das Ganze nochmal richtig auf Temperatur zu bringen.

FERTIG

Und dazu unbedingt Basmatireis.

PS Für die, die darauf achten müssen oder wollen: Nebenbei ist das Dal zufällig auch glutenfrei, weizenfrei, laktosefrei, vegetarisch – sogar vegan, es muss nichts ersetzt werden und es fehlt an nichts.

 

Glutenfreies Brot mit Hafer und Buchweizen

Glutenfreies Brot

Es gibt natürlich viele verschiedene und leckere Brotsorten. Aber dieses glutenfreie Brot mit Hafer und Buchweizen (mann-klingt das gesund) ist momentan mein Lieblingsbrot für den Alltag. Unser „täglich Brot“ sozusagen. Ich habe es gebacken, nachdem ich vorige Woche fertiges, glutenfreies Reisbrot gekauft habe. Glutenfrei, laktosefrei und ohne Weißmehl – leider aber auch frei von gutem Geschmack, trocken und teuer.

Wer gerne seinen Konsum an Weißmehl (oder Gluten) einschränken möchte, hat zwar inzwischen in jedem Supermarkt eine große Produktpalette zur Verfügung, aber was hilft es, wenn alles schmeckt wie ein Stück Karton?

Echtes Brot – kein Ersatz

Dieses Brot ist ausdrücklich kein Ersatz, sondern ein echtes und leckeres Brot. Es ist nicht frei von, sondern voll von:

Zutaten:

  • 500g Buchweizenmehl
  • 100g Sonnenblumenkerne
  • 200g zarte Haferflocken (wer darauf achten muss, nimmt hier die ausgewiesen glutenfreien, die anderen sind es auch, können aber in der Fabrik mit Gluten in Berrührung gekommen sein)
  • 100g Mandeln (ungeschält ist ok)
  • ca. 5 EL Chiasamen
  • ca. 5 EL Balsamico – Essig (Wer keinen hat, kommt auch gut mit anderen Sorten klar, nur Essig – Essenz sollte es nicht sein – die spart man sich zum Putzen)
  • 1 großen EL Honig
  • cs. 600 ml Mineralwasser (mit Sprudel)

Und jetzt gehts ganz schnell. Haferflocken im Mixer noch etwas feiner mahlen, dann Mandeln dazugeben, bis sie zum Großteil Mandelmehl sind. Ein paar grobe Mandelstücken aber auf jeden Fall dazwischen lassen für den Biss. Anschließend die Sonnenblumenkerne ganz kurz dazugeben – die meisten bleiben ganz. Diese grobe Mischung in eine Schüssel füllen und mit dem Buchweizenmehl und den Chiasamen vermengen. Hierauf einen großzügigen EL Honig und einen „Schwapps“ Essig. Mengenangaben und Ausführung sind natürlich immer variabel. Wer Mandeln liebt, tut mehr rein, wer mehr Biss will, schont den Mixer, Chiasamen sind neumodischer Quatsch? Dann back to the basics und (geschrotete) Leinsamen rein. Haferkleie ist auch ne Idee. Lieber weglassen? Auch gut.

In industriell gefertigtem Brot ist oft jede Menge Salz. Ich benutze bei diesem Brot keines. Was es überraschenderweise auch nicht benötigt, ist Hefe oder Sauerteig. Es kommt mit purem Wasser aus.

Also eine Flasche Sprudelwasser bereitstellen und mal großzügig mit 500ml beginnen und unterkneten (ich lande meist bei ungefähr 600ml). Die Konsistenz sollte am Ende nicht schon wie ein echter Teig sein, sondern eher etwas zu feucht, denn die Mischung wandert anschließend zum Ziehen für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank. Auch über Nacht vergessen ist nicht schlimm.

Schließlich wandert das Ganze in einer gefetteten Kastenform für eine Stunde bei 180 Grad in den Ofen. Sofort nachdem es etwas abgekühlt ist, kann es aus der Form genommen und angeschnitten werden. Es hält sich aber auch ein paar Tage frisch.