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Glutenfreies Brot mit Hafer und Buchweizen

Glutenfreies Brot

Es gibt natürlich viele verschiedene und leckere Brotsorten. Aber dieses glutenfreie Brot mit Hafer und Buchweizen (mann-klingt das gesund) ist momentan mein Lieblingsbrot für den Alltag. Unser „täglich Brot“ sozusagen. Ich habe es gebacken, nachdem ich vorige Woche fertiges, glutenfreies Reisbrot gekauft habe. Glutenfrei, laktosefrei und ohne Weißmehl – leider aber auch frei von gutem Geschmack, trocken und teuer.

Wer gerne seinen Konsum an Weißmehl (oder Gluten) einschränken möchte, hat zwar inzwischen in jedem Supermarkt eine große Produktpalette zur Verfügung, aber was hilft es, wenn alles schmeckt wie ein Stück Karton?

Echtes Brot – kein Ersatz

Dieses Brot ist ausdrücklich kein Ersatz, sondern ein echtes und leckeres Brot. Es ist nicht frei von, sondern voll von:

Zutaten:

  • 500g Buchweizenmehl
  • 100g Sonnenblumenkerne
  • 200g zarte Haferflocken (wer darauf achten muss, nimmt hier die ausgewiesen glutenfreien, die anderen sind es auch, können aber in der Fabrik mit Gluten in Berrührung gekommen sein)
  • 100g Mandeln (ungeschält ist ok)
  • ca. 5 EL Chiasamen
  • ca. 5 EL Balsamico – Essig (Wer keinen hat, kommt auch gut mit anderen Sorten klar, nur Essig – Essenz sollte es nicht sein – die spart man sich zum Putzen)
  • 1 großen EL Honig
  • cs. 600 ml Mineralwasser (mit Sprudel)

Und jetzt gehts ganz schnell. Haferflocken im Mixer noch etwas feiner mahlen, dann Mandeln dazugeben, bis sie zum Großteil Mandelmehl sind. Ein paar grobe Mandelstücken aber auf jeden Fall dazwischen lassen für den Biss. Anschließend die Sonnenblumenkerne ganz kurz dazugeben – die meisten bleiben ganz. Diese grobe Mischung in eine Schüssel füllen und mit dem Buchweizenmehl und den Chiasamen vermengen. Hierauf einen großzügigen EL Honig und einen „Schwapps“ Essig. Mengenangaben und Ausführung sind natürlich immer variabel. Wer Mandeln liebt, tut mehr rein, wer mehr Biss will, schont den Mixer, Chiasamen sind neumodischer Quatsch? Dann back to the basics und (geschrotete) Leinsamen rein. Haferkleie ist auch ne Idee. Lieber weglassen? Auch gut.

In industriell gefertigtem Brot ist oft jede Menge Salz. Ich benutze bei diesem Brot keines. Was es überraschenderweise auch nicht benötigt, ist Hefe oder Sauerteig. Es kommt mit purem Wasser aus.

Also eine Flasche Sprudelwasser bereitstellen und mal großzügig mit 500ml beginnen und unterkneten (ich lande meist bei ungefähr 600ml). Die Konsistenz sollte am Ende nicht schon wie ein echter Teig sein, sondern eher etwas zu feucht, denn die Mischung wandert anschließend zum Ziehen für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank. Auch über Nacht vergessen ist nicht schlimm.

Schließlich wandert das Ganze in einer gefetteten Kastenform für eine Stunde bei 180 Grad in den Ofen. Sofort nachdem es etwas abgekühlt ist, kann es aus der Form genommen und angeschnitten werden. Es hält sich aber auch ein paar Tage frisch.

 

 

Risotto mit Gemüse

Risotto mit Gemüse vom Markt ist immer eine gute Idee und mein persönliches Erntedankfest. Unsere Kinder mögen Gemüse, aber die ein oder andere Sorte wird schon einmal aussortiert. Vor allem, wenn sie grün ist. In dieses Risotto kann ich ALLES mischen und das in rauen Mengen- und dennoch wird nichts übrig gelassen.

Jetzt in der Elternzeit ist es für mich der Inbegriff von Luxus, am Morgen, wenn die Großen in der Schule und im Kindergarten sind, als „Latte Macchiato-Mama“ über den Wochenmarkt zu bummeln. Beim Einkaufen bekomme ich immer schon so großen Appetit, dass das frische Gemüse ohne Umwege über den Kühlschrank direkt in der Pfanne landet.

In dieser:

  • 2 Hände voll Pfifferlinge
  • 1 Bund Schnittlauch
  • 1 Bund Petersilie
  • 2 rote Paprika
  • 6-8 süße Cherry Rispentomaten
  • 2 kleine Zucchini

Aber auch eine komplett grüne Variante z.B. mit Zucchini, Lauchzwiebeln und Fenchel ist sehr lecker oder braune Champignons, Karotten (optisch toll sind auch die violetten Möhren) und Paprika oder noch viel toller: ein Kräuterrisotto mit einem großen Bund Schnittlauch, Petersilie und was einem sonst noch in die Hände fällt.

Außerdem benötigt man:

  • Arborio Risotto Reis (ca.400g)
  • gute Gemüsebrühe (einfach mal einen Liter davon bereitstellen- nicht zu salzig anrühren, am Ende sorgt eine Menge Parmesankäse für Würze)
  • 1 Stück Parmesankäse (ca.200g)
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Zunächst eine große Pfanne mit etwas Olivenöl erhitzen und den Risottoreis darin glasig andünsten. Dazu die Pfifferlinge und die Zucchini geben und nach und nach mit Gemüsebrühe aufgießen. Dabei immer gerade so viel Flüssigkeit aufgießen, dass es etwas „suppig“ zu rühren ist. Verschwinden die „Pfützen“ und der Reis hat die Brühe aufgesogen, muss wieder etwas nachgegossen werden. Hat der Reis schon etwas an Volumen gewonnen, ist Zeit, das restliche Gemüse, recht fein geschnitten, hinzuzugeben. Es ist wäre zwar auch nicht schlimm, wenn die Tomaten, Lauchzwiebeln und Paprika etwas länger kochten, jedoch ist es besonders lecker, wenn alles am Ende noch erkennbar ist und etwas Biss hat. Wer sich für ein Kräuterrisotto entscheidet, fügt die Kräuter erst ganz am Ende der Garzeit hinzu.

Der Reis ist gut, wenn er sämig ist, also leicht cremig und weich, aber nicht zerkocht oder breiig, al dente ist, aber nich mehr hart. Klingt kompliziert, ist es aber eigentlich nicht. Wer zwischendurch immer wieder probiert (lecker!), ist auf der sicheren Seite.

Schließlich, wenn die Konsistenz stimmt, kommt das Wichtigste: ein großer Haufen frisch geriebener Parmesankäse wird unter den Reis gerührt (ca.100-150g), außerdem wird mit etwas schwarzem Pfeffer aus der Mühle gewürzt. Salz braucht man eigentlich keines, da sowohl Brühe als auch Parmesan viel Salz enthalten.

Wer mag, hobelt sich noch etwas frischen Parmesan auf seine Portion.

Es entsteht ein Geschmack, der dazu führt, dass man immer noch einen Löffel mehr essen muss. Und das kann man ohne Bedenken tun, denn schließlich ist dieses Gemüserisotto als Mittagessen oder Abendessen eine echt gesunde Vitaminbombe.

 

 

White Pizza mit Kürbis und Feta

White Pizza mit Kürbis und Feta

Eigentlich ein Herbstgericht, kommt die White Pizza in diversen Abwandlungen zu jeder Jahreszeit gut an.

Für ein Blech braucht man:

  • 500g Dinkelvollkornmehl
  • ein halber Würfel frische Hefe oder 1 Packung Trockenhefe
  • Wasser
  • Salz

Eine Mulde in das Mehl machen und die Hefe in etwas lauwarmem Wasser auflösen und in die Mulde geben. Eine Prise Salz dazugeben. Von dort aus mit den Händen nach und nach das Mehl zusammenkneten. Nach Gefühl noch mehr Wasser dazu geben. Wer den Teig gern etwas weicher und fluffiger mag, mischt Wasser und Milch zu gleichen Teilen. Wichtig ist, den Teig kräftig zu kneten, bis er wirklich locker und elastisch ist.

Während der Belag vorbereitet wird, ruht und geht der Teig in einer Schüssel von einem Tuch bedeckt an einem warmen Ort. Z.B. vor der Heizung, am sonnigen Fenster oder aber vor dem warmen Ofen.

Für den Belag benötigt man:

  • eine große Hand voll grüner Oliven
  • 2 rote Zwiebeln
  • 1 Hokkaido-Kürbis
  • 100-150g Fetakäse
  • 1 Becher Schmand
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • Muskatnuss

Den Schmand mit Pfeffer, Salz und etwas Muskatnuss (hier unbedingt die echte Nuss und nicht das Pulver verwenden-das schmeckt wie eingeschlafene Füße) vermengen. Zwiebeln in Ringe, und den Hokkaidokürbis in dünne Scheiben schneiden (dazu braucht an unbedingt ein gutes, großes Messer und etwas Kraft schadet auch nicht)- die Oliven grob hacken.

Nachdem der Teig sich ungefährt verdoppelt hat, kann er ausgerollt und auf ein Blech gelegt werden. Wer es knuspriger und dünner mag, knetet ihn vorher noch etwas und wer es dick und fluffig mag, rollt ihn direkt aus.

Den gewürzten Schmand auf dem ausgerollten Teig verteilen und alle Zutaten locker darauf verteilen. Schließlich den Fetakäse mit der Hand grob darüber bröseln.

Im vorgeheizten Backofen auf 180 Grad solange backen, bis der Rand der White Pizza schön knusprig ist (ca. 20 Min.).