Risotto mit Gemüse vom Markt ist immer eine gute Idee und mein persönliches Erntedankfest. Unsere Kinder mögen Gemüse, aber die ein oder andere Sorte wird schon einmal aussortiert. Vor allem, wenn sie grün ist. In dieses Risotto kann ich ALLES mischen und das in rauen Mengen- und dennoch wird nichts übrig gelassen.
Jetzt in der Elternzeit ist es für mich der Inbegriff von Luxus, am Morgen, wenn die Großen in der Schule und im Kindergarten sind, als „Latte Macchiato-Mama“ über den Wochenmarkt zu bummeln. Beim Einkaufen bekomme ich immer schon so großen Appetit, dass das frische Gemüse ohne Umwege über den Kühlschrank direkt in der Pfanne landet.
In dieser:
- 2 Hände voll Pfifferlinge
- 1 Bund Schnittlauch
- 1 Bund Petersilie
- 2 rote Paprika
- 6-8 süße Cherry Rispentomaten
- 2 kleine Zucchini
Aber auch eine komplett grüne Variante z.B. mit Zucchini, Lauchzwiebeln und Fenchel ist sehr lecker oder braune Champignons, Karotten (optisch toll sind auch die violetten Möhren) und Paprika oder noch viel toller: ein Kräuterrisotto mit einem großen Bund Schnittlauch, Petersilie und was einem sonst noch in die Hände fällt.
Außerdem benötigt man:
- Arborio Risotto Reis (ca.400g)
- gute Gemüsebrühe (einfach mal einen Liter davon bereitstellen- nicht zu salzig anrühren, am Ende sorgt eine Menge Parmesankäse für Würze)
- 1 Stück Parmesankäse (ca.200g)
- schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Zunächst eine große Pfanne mit etwas Olivenöl erhitzen und den Risottoreis darin glasig andünsten. Dazu die Pfifferlinge und die Zucchini geben und nach und nach mit Gemüsebrühe aufgießen. Dabei immer gerade so viel Flüssigkeit aufgießen, dass es etwas „suppig“ zu rühren ist. Verschwinden die „Pfützen“ und der Reis hat die Brühe aufgesogen, muss wieder etwas nachgegossen werden. Hat der Reis schon etwas an Volumen gewonnen, ist Zeit, das restliche Gemüse, recht fein geschnitten, hinzuzugeben. Es ist wäre zwar auch nicht schlimm, wenn die Tomaten, Lauchzwiebeln und Paprika etwas länger kochten, jedoch ist es besonders lecker, wenn alles am Ende noch erkennbar ist und etwas Biss hat. Wer sich für ein Kräuterrisotto entscheidet, fügt die Kräuter erst ganz am Ende der Garzeit hinzu.
Der Reis ist gut, wenn er sämig ist, also leicht cremig und weich, aber nicht zerkocht oder breiig, al dente ist, aber nich mehr hart. Klingt kompliziert, ist es aber eigentlich nicht. Wer zwischendurch immer wieder probiert (lecker!), ist auf der sicheren Seite.
Schließlich, wenn die Konsistenz stimmt, kommt das Wichtigste: ein großer Haufen frisch geriebener Parmesankäse wird unter den Reis gerührt (ca.100-150g), außerdem wird mit etwas schwarzem Pfeffer aus der Mühle gewürzt. Salz braucht man eigentlich keines, da sowohl Brühe als auch Parmesan viel Salz enthalten.
Wer mag, hobelt sich noch etwas frischen Parmesan auf seine Portion.
Es entsteht ein Geschmack, der dazu führt, dass man immer noch einen Löffel mehr essen muss. Und das kann man ohne Bedenken tun, denn schließlich ist dieses Gemüserisotto als Mittagessen oder Abendessen eine echt gesunde Vitaminbombe.