Der Gardasee (ital. Lago di Garda) ist einer der oberitalienischen Seen und mit einer Fläche von 369,98 km² auch der größte See Italiens. Das nördliche Ufer des Sees ist von Zweitausendern wie dem Monte Baldo umsäumt; das südliche Ufer liegt bereits in der Ebene. Uns zieht es wegen der Berge in das mittelalterliche Städtchen Malcesine- bekannt als eine der „Perlen des Gardasees“. Schon Goethe machte 1786 auf seiner Italienreise hier halt. Wenn auch eher unfreiwillig.
[…]und so waren wir schon an Malcesine vorbei, als der Wind sich völlig umkehrte, seinen gewöhnlichen Tagweg nahm und nach Norden zog. Das Rudern half wenig gegen die übermächtige Gewalt, und so mußten wir im Hafen von Malcesine landen. (Goethe, „Italienische Reise“/Kap.5 , 1786)
Der Wind, den Goethe beschreibt, ist typisch für den Norden des Gardasees. Aufgrund der unterschiedlichen Temperaturen an der Wasseroberfläche und der Berglandschaft im Norden des Sees (Winde am Gardasee) weht der Wind bei schönem Wetter morgens konstant aus dem Norden und nachmittags aus dem Süden.
Besonders bei Windsurfern und Seglern bekannt ist das Dörfchen Torbole. Hier kann man sich aus zahlreichen Surf-/Segel- und Kiteschulen ein passendes Angebot aussuchen. Wir haben im Shaka Surf Center einen Einsteigerkurs für uns und unsere großen Töchter gebucht. Die komplette Ausrüstung samt Neopren und Schwimmwesten wird gestellt. Nach einer Einführung im Trockenen geht es ins Wasser. Sobald man einmal steht, erwischt einen der Wind und man gewinnt schnell an Tempo. Kinder werden anfangs am Brett des Lehrers befestigt und weggewehte Surfanfänger (…wie ging das nochmal mit dem „anluven“?) werden mit dem Motorboot wieder eingesammelt.
Für alle, dieLandschaft, Wetter, Wasser und Wind nicht nur vom Ufer aus erleben wollen.
In Malcesine gibt es zahlreiche Hotels und Pensionen. Als Familie bekommt man mit Glück relativ günstige Appartments- nah am See und der Stadt. Unseres hatte sogar einen schönen Garten mit Pool.