Detox your house! Vorbereitungen für euren Home Exchange Haustausch

Home Exchange – Be your own guest

Ich empfehle wirklich jedem ausdrücklich, sein Haus einmal als Gast zu betrachten. Wer denkt, sein Haus sei für Home Exchange Ferien bzw. Haustausch nicht geeignet, ist nicht allein. Wer es dennoch wagt, gewinnt.

1. Erstellt eine genaue Beschreibung für euren Haustausch

Natürlich sollen die Bilder für eure Home Exchange Seite möglichst einladend aussehen. Dabei empfiehlt es sich, die Zimmer möglichst bei Tageslicht und frei von Gerümpel und Kleinkram abzulichten. Für die Bilder ist es selbstverständlich kein Problem, Störendes mal eben schnell aus dem Bildausschnitt zu schieben. Dennoch solltet ihr unbedingt ein realistisches Bild eures Hauses vermitteln. Die Gäste erwarten das Haus bzw. die Wohnung bei Ankunft mindestens in dem Zustand, den die Fotos erahnen lassen.

2. Was sollte unbedingt vorhanden sein?

Frische Bettwäsche, Handtücher, Waschmittel und Spülmittel bereitzustellen ist gängige Home Exchange Praxis. Auch Küchen-Basics wie Kaffee, Zucker, Salz, Pfeffer, Essig und Öl, die oft nur in recht großen Packungen angeboten werden, machen den Gästen das das Leben leichter. Ein paar Spiele, Stifte und Papier sind eine nette Geste. Ganz besonders wichtig ist aber natürlich das W-Lan Passwort und als zusätzliches Plus vielleicht eine Auswahl verschiedener Ladekabel an eurer USB-Ladestation. Bei unseren eigenen HomeExchange Aufenthalten ist uns aufgefallen, wie praktisch und komfortabel es ist, wenn man sich nicht noch um Adapter und dergleichen kümmern muss. Es ist keine Pflicht, aber für ein Freude bei der Ankunft sorgt ein kleines Gastgeschenk, z.B. mit regionalen Spezialitäten. So wurden wir in unserem zweiten HomeExchange Haus begrüßt:

3.

Raus mit dem Gerümpel

Vor allen anderen Vorbereitungen ist es eine gute Idee – und nebenbei unglaublich befreiend – unnötige Dinge aus eurer Wohnung bzw. eurem Haus zu verbannen.  Ich habe den Marie Kondo Hype oft belächelt, aber bei der Vorbereitung des Hauses für unsere ersten Gäste wurde mir klar, dass es mit „Aufräumen“ nicht getan ist. Wenn ich mich selbst schon von all dem Krempel und Kleinkram, der keinen richtigen Aufbewahrungsort hat, erschlagen fühle, wie muss es dann Gästen damit gehen? Wenn ich beim Aufräumen herrenlose Stapel Zeug von einer Stelle zur nächsten schieben muss und beim Putzen um ebendiese herumwischen muss, ist es weder für mich noch für Gäste angenehm. Es stellt sich eben kein „Fertig“-Gefühl ein. Marie Kondo würde sich an dieser Stelle auf den Boden setzen und den Geist des Hauses aufgesaugen, um sich anschließend in tiefer Dankbarkeit persönlich von jeder einzelnen ausgedienten Socke zu verabschieden: „Vielen Dank lila Ringelsocke – du hast mir gezeigt, dass lila Ringel zu wirklich gar nichts passen.“

Detox your house

In meiner Realität lief es zugegeben wenig spirituell ab. Ich habe mich einfach Abteilung für Abteilung durch unser Haus gearbeitete. Diese waren vor allem: Akten (Brauche ich den Mietvertrage aus der ersten Studentenwohnung wirlich noch?), Küchenutensilien (schlecht schneidende Messer, Teller, Becher etc. mit Abplatzern, häßliche Becher mit blöden Sprüchen, schlechte Pfannen, Plastikdosen ohne Deckel, Deckel ohne Dosen, angebrochene Packungen trockener Lebensmittel, die niemand mag etc.), Kleidung und Schuhe.

Beim Aussortieren der Schränke habe ich Marie Kondos Sushi-Rolltechnik für Kleidung und das Einsortieren in Boxen als sehr praktisch empfunden. Alle Kleidungsstücke sind übersichtlich sortiert und leicht entnehmbar. Gerade bei längeren Aufenthalten ist es als Gast nicht angenehm, nur aus dem Koffer zu leben. Wenn wir Gäste bekommen, können unsere Schränke in Sekunden komplett geleert werden. Ich stelle die Kleidungsboxen einfach in eine kleine Kammer unseres Hauses. Genauso schnell sind sie bei unserer Wiederkehr wieder eingeräumt.

Bei uns war einiges an Vorarbeit nötig – aber es hat sich gelohnt. Nicht nur für die Home Exchange Gäste! Der Blick auf unser eigenes Haus als Ort für einen entspannten Urlaub hat wirklich viel in uns bewirkt. Man tut seinen Gästen für ein paar Wochen im Jahr etwas Gutes – aber vor allem verhelfen wir uns selbst zu mehr Entspannung in den eigenen vier Wänden.

4. Putzen für Home Exchange

Ist das Entrümpeln erledigt, ist das Putzen nur noch eine Kleinigkeit. Dazu gehört Staubsaugen, Wischen, den Kühlschrank leeren und auswischen, den Backofen säubern, Oberflächen entstauben, Badezimmer reinigen, die Mülleimer leeren und säubern, Verschmutzungen an den Wänden mit Schmutzradierer enfernen, evtl. Sofabezüge reinigen usw. Es ist sicher nicht verkehrt hierfür ausreichend Zeit einzuplanen und sich eventuell Hilfe zu holen. Es muss sicher nicht absolut steril sein, aber damit Gäste sich wohlfühlen sollte man schon merken, dass man sich um das Haus kümmert. Allein schon, weil man möchte, dass die Gäste ebenso umsichtig mit Haus und Inventar umgehen. Wo Unordnung ist, entsteht naturgemäß noch mehr Unordnung und wo Schmutz ist, wird es noch schmutziger.

5. Informationen für Home Exchange Gäste

Versorgt die Gäste mit allen relevanen Informationen rund um euer Haus und eure Umgebung. Diese könnt ihr als Mappe in Papierform im Haus lassen, aber genauso gut ist ein vorgefertigtes pdf-Dokument oder eine ausführliche E-Mail. Eine Familie versorgte uns im Vorfeld sogar mit kleinen Erklärvideos zu ihrem Haus. Wir haben diese als sehr hilfreich empfunden. Man wundert sich, wieviele Funktionen und Abläufe, die man als selbstverständlich empfindet einer Beschreibung bedürfen, um einen reibungslosen Aufenthalt zu gewährleisten.

Wichtig:

  • Anfahrttipps
  • Woher bekommen die Gäste einen Schlüssel und wo wird dieser bei Abreise hinterlegt?
  • Notfallnummern (eure eigenen Nummern, evtl. die Nummer eines Nachbarn, der bei akuten Fragen helfen kann, Notrufnummern, nahegelegene Ärzte, Kliniken)
  • W-lan Schlüssel
  • Einweisung in Waschmaschine und Trockner (es reicht, zu notieren, welche Einstellungen ihr üblicherweise nutzt)
  • Wann kommt die Müllabfuhr? Wie läuft die Mülltrennung ab?
  • Müssen Blumen gegossen, der Rasen gesprengt, das Haustier gefüttert werden?
  • kurze Bedienungsanleitung für TV-Funktionen (Netflix, Amazon prime, Konsolen etc.)
  • nächste Lebensmittelgeschäfte,Bäckereien (welche hat die besten Brötchen, Kuchen usw.?)
  • nahegelegene Restaurants mit persönlicher Empfehlung
  • Ausflugstipps (wir haben der Mappe außerdem einen Stadtführer auf Englisch beigelegt)

Der Tag der Ankunft

Am Ankunftstag der Gäste können viele Fragen auftauchen. Es ist wichtig, selbst erreichbar zu sein oder einen Ansprechpartner für Tauschpartner zu organisieren, der zur Stelle ist, wenn der Schlüssel nicht gefunden wird oder der Fernseher nicht angehen will. Besonders schön ist es aber, wenn man sich kurz vor der eigenen Abreise noch einmal persönlich begegnet, sich ein wenig kennenlernt und den Gästen persönlich eine kleine Einweisung geben kann. Im Home Exchange Forum auf Facebook erfährt man von vielen Freundschaften, die durch diese, sehr menschliche und vertrauensvolle Art zu reisen bereits entstanden sind.

 

Fünf Fragen am Fünften – Februar

Über Superpower und kleine Freuden oder „fishing for compliments“. Die 5 Fragen am 5. entwickeln sich langsam zu einer echten Schreibtherapie.

1. Was ist deine Superpower?

Hier musste ich erstmal eine Umfrage in der Familie starten. Mein Tochterkind Nummer 2 antwortet sofort: „Du weißt IMMER, wenn jemand lügt. Du bist ein laufender Lügendetektor.“ Meine Große wirft gleich mehrere Komplimente in den Raum. Ich beherrsche Multitasking und weiß immer, was sie sich gerade wünscht. Ich schätze allerdings, dass ich mir diese Superpower mit allen Mamas dieser Welt teile. Insgesamt ist das „Mutter-werden“ schon eine riesen Superpower, meine ich. Wir können Babys in unseren Bäuchen wachsen lassen! Na gut, hierfür braucht es unbedingt auch Papas Superpower ;)…

Momentan noch würde mein Mini wohl sagen, dass „Minne“ (Milch) meine Superpower ist und ich finde es tatsächlich erstaunlich, was Muttermilch leistet. Welches Getränk ändert schon je nach Alter, Tageszeit oder eventuellen Krankheitsphasen seine Zusammensetzung, um gleichzeitig Einschlafhilfe, Trost oder Energiekick zu sein? Ich habe alle Kinder zwischen 1.5 bis etwas über 2 Jahre gestillt und fand es immer superpraktisch. Jetzt wird auch der Mini immer unabhängiger und kommt meist schon ganz gut mit Wasser und Kakao über den Tag. Mal sehen, wann ich den Schlafräuber davon überzeugen kann, dass er auch die Nacht ohne „Minneeeeeeeee!“ übersteht.

Mein 6-jähriger antwortet auf die Frage nach Mamas Superpower knapp: „Liegestütze“. Als ich ihm sage, dass er mehr schafft als ich, antwortet er: „Ahja stimmt. Dann weiß ich es nicht.“ Am Abend frage ich den Liebsten. Nachdem ich ihm erkläre, dass es nicht nur um körperliche Vorzüge gehen soll, sagt er nach kurzem Überlegen, dass ich „das mit den Kindern“ schon ziemlich gut mache und dass ich es dabei meist schaffe, ruhig zu bleiben. Als ich entgegne, dass er mir ebendies gelegentlich auch gern als „Laissez-faire“ vorhalte, grinst er: „Wie ich es eben gerade brauche.“

Stillpause am Eiffelturm

 

 

2. Was kannst du nicht wegwerfen?

Eigentlich kann ich mich sehr gut von Dingen trennen. Sollten wir einmal auswandern, hätte ich überhaupt kein Problem damit, unseren gesamten Hausstand hierzulassen. Es gibt nur sehr wenige Dinge, an denen ich aus nostalgischen Gründen hänge. Das wäre vielleicht einmal die Gitarre, die ich von meinem Vater geerbt habe. Mein Vater war Gitarrist und Sänger und an dieser Gitarre hängen sehr viele Erinnerungen. Zum anderen würde ich natürlich unbedingt die Lieblingskuscheltiere der Kinder aufbewahren. An erster Stelle steht hier die seit 10 Jahren innig geliebte „Schweinekatze“ von Tochter Nr.2, die immer noch mit auf jede Reise muss.

3. Worauf freust du dich jeden Tag?

Gibt es so etwas überhaupt, etwas auf dass man sich wirklich jeden Tag freut? Vielleicht mal abgesehen vom Anblick der liebsten Menschen im Leben? Die Einschränkung auf Dinge außerhalb der liebsten Menschen macht es schwer, denn irgendwie hängt das Glück dann ja doch unweigerlich mit diesen zusammen. Aber ich habe natürlich auch ein paar andere kleine Alltagsfreuden. Sonnenschein ist z.B. eine prima Sache. Wenn man dieser Tage ein paar Strahlen erwischt, trägt das schon sehr zu guter Laune bei. Wenn ich Joggen gehe, freue ich mich, wenn ich dabei den Sonnenuntergang am Rhein sehe. Auch zusammenhängende Stunden Schlaf machen mich glücklich. Weil das aber selten klappt, freue ich mich auch immer darauf, am Abend ins Bett zu gehen. Außerdem mag ich auch Hörbücher und Podcasts auf dem Weg zur Arbeit, frische Luft, Bewegung, leckeres Essen und v.a. guten Kaffee.

 

4. Welche*s Geräusch*e magst du?

Apropos Kaffee: Das Geräusch der aufeinanderprasselnden Kaffebohnen, wenn ich den Behälter der Mühle wieder auffülle ist toll. Außerdem liebe ich Regen auf unseren Dachfenstern im Schlafzimmer. Das ist dann ein bißchen wie im Zelt – nur wesentlich komfortabler. Besonders entspannt mich das tiefe Atmen des Minis, wenn er schläft. Manchmal lacht er auch im Schlaf. Außerdem liebe ich es, meinen Töchtern beim Singen (und Klavierspielen) zuzuhören – es sei denn sie streiten sich dabei. Und das passiert leider auch relativ häufig. Wenn sie es aber schaffen, gemeinsam zu singen, kommen mir automatisch die Tränen. Ich liebe das glucksende Lachen meiner Söhne und die Trommeln bei Handballspielen meiner Schwägerin, Vogelgezwitscher im Garten, Bläser – v.a. als Begleitung von Hip Hop Songs und meinen Mann beim Gitarrespielen…zumindest, wenn er nicht dabei singt. Auf jeden Fall auch weit oben auf der Liste:  Wasserfallrauschen.

Acquafraggia Valchiavenna

5. Was hast du immer im Kühlschrank?


Neben Ketchup und anderen Soßen findest du in unserem Kühlschrank immer eine Flasche Wunddesinfektionsspray und Mückenstichsalbe. Alles andere ist Glückssache. Zur Grundausstattung gehören auf jeden Fall Eier und Milch. Täglich verbrauchen wir ca. 2 Liter. An einem Tag ist der Kühlschrank pickepacke voll und wenig später ist es, als seien die Termiten darüber hergefallen.

woom 1 – Der Ferrari unter den Laufrädern

[Werbung] Wir testen das woom 1 Laufrad und berichten von unseren Erfahrungen.

Generation Golf

Es passt irgendwie. Meine Generation, d.h. Menschen, die in den späten 70er und 80er Jahren in Deutschland aufgewachsen sind, die „Generation Golf“, wurde gefühlt noch bis zum 5.Lebensjahr im Buggy durch die Gegend kutschiert. Kleinkinder fuhren erst Dreirad und dann mindestens bis zur Einschulung noch mit scheppernden Stützrädern am Fahrrad. Heute hat sich in Sachen Kleinkinder-Mobilität einiges getan. Mit einer Mischung aus Schreck, Verwunderung und Verzückung schlagen Senioren beim Anblick meines auf dem Laufrad vorübersausenden 1.5 jährigen oft die Hände über dem Kopf zusammen.

woom 1 Laufrad

Von den ersten wackeligen Schritten zum Laufrad

Auch ich bin ehrlich gesagt immer wieder erschrocken, wie schnell alles geht. Mein Baby, das erst vor ein paar Monaten die ersten wackeligen Schritte gelaufen ist, rast nun lachend mit roten Wangen in einem Affenzahn „Schuss“ den Hang hinunter und jeder Weg mit Laufrad wird zum Training für Mama. Wenn ich ihm hinterherrenne und ihn sicherheitshalber etwas mit der Hand abbremse, beschwert er sich lautstark: „Nein! Len Baß, Mama!“. Der Spaß an der neugewonnenen Freiheit steht ihm ins Gesicht geschrieben, aber unsere Gehwege sind schmal und Busse und Autos kommen gefährlich nah. Man muss wirklich extrem aufpassen. Wenn wir im Volkspark oder am Rhein spazieren gehen, merke ich aber, dass der kleine Rennfahrer sein Fahrzeug auch mit hohem Tempo schon gut unter Kontrolle hat. Während er beim schnellen Laufen ohne fahrbaren Untersatz noch recht häufig stolpert und stürzt, ist er auf seinem Laufrad überraschend sicher unterwegs. Er fährt passgenaue Kurven, hebt, wenn er in Fahrt ist, die Füße vom Boden ab und hält dabei problemlos das Gleichgewicht.

Mini Puky und Co.

Alle unsere Kinder haben mit dem Mini-Puky Laufrad fahren gelernt und haben dann später umgesattelt auf die größeren Puky-Modelle. Ob Minifahrrad, 12 Zoll in klassisch rot, hellblau mit Delphin oder rosa mit Lillifee. Wir hatten sie alle. Irgendwie kam nichts anderes in Frage. Puky gilt als einer der Marktführer in Deutschland und hat sich als „die“ Marke für Kinderfahrräder etabliert. Aus unserer Erfahrung können wir sagen, dass die Puky Fahrräder zwar etwas rostempfindlich sind (siehe Bild unten), aber im Großen und Ganzen relativ stabil und solide daherkommen. Die Optik ist natürlich Geschmackssache. Die meisten Puky-Modelle sind vom Design her sehr klassisch und mit bunten Motiven versehen. Ganz davon abgesehen, dass „cool“ für mich anders aussieht, gibt es einen riesengroßen Kritikpunkt an den klassischen Pukys: Das Gewicht. Das verbreitete 12 Zoll Puky Laufrad (LR1) wiegt ganze 5,2kg. Als mein Mini anfing Laufrad zu fahren, wog er noch unter 11kg. Gerade einmal in der Lage, sich auf den eigenen Beinen zu halten und einigermaßen koordinierte Bewegungen auszuführen, muss der Mini ein Rad hantieren können, das für ihn so schwer ist, wie für uns ungefähr 2 Kästen Wasser auf einmal. Aus diesem Grund sind unsere Kinder nur das winzige 8 Zoll Laufrad von Puky gefahren, welches zwar lediglich 3,3kg wiegt, aber durch die Vollgummireifen wesentlich schlechtere Fahreigenschaften besitzt. Kein Erwachsener käme auf die Idee, ein Fahrrad mit Vollgummireifen zu fahren. Der Rollwiderstand wäre einfach unterirdisch. Außerdem nutzt sich das Reifenprofil sehr schnell ab (siehe Bild), sodass es v. a. in Kurven sehr bald zu einer waghalsigen Rutschpartie wird.

woom 1

Nun sieht es jedoch etwas seltsam aus, wenn die Kleinen mit 3 oder 4 Jahren immer noch auf einem so winzigen Laufrad unterwegs sind, also habe ich mich für meinen Mini zum 2. Geburtstag nach Alternativen umgesehen.

Puky hat das Problem mit dem Gewicht inzwischen erkannt und produziert nun ebenfalls auch leichtere Modelle ab 3,4kg. Wesentlich auffälliger und cooler kommen allerdings die woom Bikes von Christian Bezdeka, Marcus Ihlenfeld und ihrem Team daher. Auf ihrer Suche nach dem perfekten Bike für ihre eigenen Kinder haben sie beschlossen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Was nach 6 Jahren Entwicklung und Optimierung entstanden ist, kann sich sehenlassen. Das Laufrad woom 1 ist mit 3,3kg ein echtes Leichtgewicht. Natürlich ist das auch ein riesiger Vorteil für Eltern, denn hin und wieder braucht auch der beste Rennfahrer mal ein Pause und Mama oder Papa müssen gegebenenfalls Bike samt Kind ein Stück tragen.

Ergonomie und Montage

Der tiefe Einstieg ermöglicht auch Kindern, die gerade erst Laufen gelernt haben einen problemlosen Umgang. Selbst im Schneeanzug schafft es der Mini, auf sein Rad zu steigen.

Der Sitz ist mühelos verstellbar. Die Lenkergriffe sind ergonomisch geformt und liefern den nötigen Halt. Sogar eine für Kinderhände optimierte kleine Handbremse hat das Rad schon. Noch nutzt sie der Mini nicht, aber ich finde es super, dass er die Möglichkeit hat, den Umgang damit zu lernen, bevor er auf das richtige Fahrrad umsteigt. Momentan gibt es das woom 1 in fünf Farben (blau, rot, gelb, grün, lila). Der Aufbau ist denkbar einfach. Es muss lediglich der Lenker aufgesteckt und festgeschraubt sowie der Sattel eingestellt werden.

Butter bei die Fische…

Aber mal „Butter bei die Fische“: Der Preis von 179€ ist natürlich nicht ganz ohne. Ich selbst bin schon günstigere Räder gefahren. Wem der Verkauf über Kleinanzeigen zu stressig sein sollte, kann eine Upcycling Mitgliedschaft mit woombikes abschließen. Wenn das Kind aus entsprechender Größe herausgewachsen ist, sendet man das fahrtüchtige Rad ein und bekommt danach 40% des Neupreises zurück, den man anschließend auf den Kauf der nächsten Größe verwendet. Beachten sollte man aber unbedingt den momentan extrem hohen Wiederverkaufswert von 70-80% des Neupreises auf den bekannten Kleinanzeigenplattformen. Grund dafür sind die teilweise langen Wartezeiten für die Kinderräder, denn die wooms sind häufig ausverkauft. Dies gilt nicht nur für die Räder, sondern auch für das Zubehör. Der coole, rote Rennfahrerhelm war in Größe S leider nicht mehr zu bekommen, also haben wir ihn in M bestellt. Wer schon einmal die schmerzhafte Erfahrung gemacht hat, die Haut des Kinns im Schnappverschluss des Helms eingeklemmt zu haben, wird den Magnetverschluss zu schätzen wissen. Selbst kleine Kinder können den Verschluss selbst schließen. Auch die Schraube hinten am Helm ist gut zu greifen und der Helm lässt sich leicht enger und weiter stellen. Noch sitzt er beim Mini ein bißchen zu locker. Macht nichts. Bis dahin trägt ihn der große Bruder und freut sich, dass sie im Partnerlook sausen dürfen.

 

 

Fünf Fragen am Fünften – Januar

1. Was wünscht du dir für 2019?

Jede Familie hat ihre Traditionen. Bei uns gehört es an Silvester dazu, dass wir kurz nach Mitternacht Wunderkerzen anzünden. Jeder bekommt eine und hält für den Moment der Brenndauer inne, um an seine Wünsche für das neue Jahr zu denken. In der Studienzeit gehörte unbedingt der baldige Abschluss auf die Wunschliste und während der Schwangerschaften natürlich ein gesundes Baby und eine komplikationslose Geburt. Nun liegt der Studienabschluss zum Glück schon weit zurück, wir haben beide sichere Jobs, die uns Spaß machen und vor allem feiern wir mit vier gesunden und glücklichen Kindern. Der Mini hat übrigens sogar an Silvester Geburtstag, sodass der letzte Tag des Jahres jetzt nochmal von besonderer Bedeutung für uns ist. Was wünsche ich mir also noch für 2019? An erster Stelle wünsche ich mir natürlich, dass alle gesund bleiben und darüber hinaus, dass jeder einzelne meiner Lieben weiß, wie toll er ist und welche Fähigkeiten in ihm stecken – außerdem die nötige Portion Kraft und Mut und manchmal auch Ruhe, diese zu entwickeln.

2. Möchtest du im kommenden Jahr etwas Neues lernen? Was ist es?

Unbedingt möchte ich etwas Neues lernen. Immer. Das beantwortet ja wohl hoffentlich niemand mit „nein“. Ich möchte schon lange wissen, wie ich meine digitale Systemkamera in der manuellen Einstellung bediene, habe aber bislang keine Zeit dafür gefunden. Auch würde ich mich z.B. gerne mehr mit den theoretischen und technischen Seiten des Blogs beschäftigen. Außerdem lernt meine große Tochter gerade Spanisch als 2. Fremdsprache. Toll wäre, wenn ich es schaffen würde, noch mit einzusteigen… tal vez…

Eine meiner großen Schwächen ist zweifelsohne ein Mangel an langfristiger Organisation. Diese wird zum Glück zumeist ausgeglichen durch die Fähigkeit, spontan und flexibel unerwartete Situationen zu meistern ;). Trotzdem bin ich bei Terminen von zwei Erwachsenen und vier Kindern an einem Punkt angekommen, an dem ich mir wünsche, ein besseres Zeitmanagement und ein vernünftiges Ordnungssystem umsetzen zu können – auch wenn ich ziemlich sicher, trotz allem Hype, nicht anfangen werde, meine Schränke zu „konden“.

3. Wie persönlich ist deine Einrichtung und was ist dein liebstes Möbelstück?

Spontan würde ich sagen, dass unsere Einrichtung eher weniger persönlich als pragmatisch ist. Könnte so auch beim schwedischen Möbelriesen als Einrichtungsbeispiel stehen. Ich habe es gerne hell. In die meisten Zimmer unseres Hauses fällt nicht viel Licht. Wir haben Deckenspots installiert und die meißten unserer Möbel sind weiß. Das Leben mit Kindern ist ohnehin bunt genug. Mein liebstes Möbelstück ist glaube ich unser großer Esstisch. Es geht mir nicht um den Tisch an sich. Es könnte auch ein anderer sein. Aber er ist riesig und steht im offenen Bereich zwischen Küche und Wohnzimmer. Hier spielt sich alles ab. Es wird Gemüse und Obst geschnitten, Teig geknetet, gegessen, gelernt, gemalt, gebastelt, gespielt und gearbeitet.

4. Welche Blumen kaufst du am liebsten für dich selbst?

Meißtens liegt der oben genannte Tisch voll mit diversem Krimskrams. Meine Strategie dagegen sind Blumen. Steht eine Vase mit frischen Blumen auf dem Tisch, habe ich das Gefühl, dass  man sich wenigstens ein bißchen mehr Mühe gibt, diese auf einem leeren Tisch besser zur Geltung kommen zu lassen. Am meißten mag ich Tulpen und Ranunkeln. Wer hat sich denn eigentlich einen so schrecklichen Namen für eine so schöne Blume ausgedacht?

5. Treffen die deinem Sternbild zugeordneten Charaktereigenschaften auf dich zu?

Ich lese keine Horoskope mehr seit ich aus dem Teenie-Alter heraus bin. Aber ich bin Waage und das passt im Großen und Ganzen, denke ich. Ich bin schon sehr auf Harmonie bedacht, versuche bei Streit vermittelnd zu wirken und gehe dafür auch Kompromisse ein. Letztens im Streit hat mir mein 6-jähriger Sohn, der mich kurz zuvor nach seinem Sternzeichen gefragt hat, allerdings an den Kopf geworfen, dass das gar nicht stimmen kann, dass Waagen immer so nett sind, wenn ich eine bin. Er ist übrigens auch eine.

Fünf Fragen am Fünften November

Never stop learning, because life never stops teaching

Dieser Blog entstand in meiner letzten Elternzeit, aus dem Wunsch heraus, mich weiterzubilden und zu lernen, wie man mit WordPress umgeht. Wir reisten viel, waren ‚Eltern‘ und hatten ‚Zeit‘. Seit Anfang diesen Jahres ist der Mini in der Krippe und ich zurück im Job. Zugegeben, die empfohlenen 1-2 Blogartikel in der Woche und 1-2 Instagram Postings am Tag habe ich nie geschrieben, aber 1-2 Blogartikel im Monat waren es auch nach dem Wiedereinstieg in der Schule noch. In freien Minuten habe ich Blogartikel und Instagram Postings geschrieben, habe die Beiträge auf Pinterest, Twitter und Facebook geteilt, habe Mails beantwortet und Kontakte geknüpft. Das war und ist ein toller und spannender Ausgleich für mich, ich freue mich über jede Menge positives Feedback und lerne noch viel mehr Neues, als ich mir im Vorfeld gedacht hatte.

Mut zur Lücke

Aber dennoch…da ist es jetzt…dieses „Blog-Loch“. Schon seit Wochen ist hier kein neuer Beitrag erschienen. Die Moderatorin aus der Facebook-Gruppe für Blogger fragt: „Was sind momentan deine größten Herausforderungen beim Bloggen?“ Dazu habe ich eine klare Antwort: Zeit! Der Tipp aus der Bloggergruppe: Das Bloggen fest in den Alltag einplanen. Auch zum Sport käme man nur, wenn er einen festen Termin im Kalender bekommt. Spätestens jetzt wird es klar, warum es hier so ruhig geworden ist.

Bloggen oder Joggen?

Seitdem ein neues Fitnessstudio bei uns um die Ecke eröffnet hat, trainiere ich wieder regelmäßig. Durch die Geburten der Kinder entstand leider die ein- oder andere Sportpause. Ist man einmal „raus“, fiel es mir nie so leicht, einen neuen Einstieg zu finden. Jetzt genieße ich es sehr, mir die Zeit zu nehmen und ich merke, dass mir genau das in den letzten Monaten gefehlt hat. Aber auch mein Tag hat nur 24 Stunden. Momentan kann ich mir nicht vorstellen, einen freien Vormittag nur fürs Bloggen zu verbrauchen. Vielleicht aber finde ich ja noch ein geschickteres Zeitmanagement. Tipps nehme ich dankbar entgegegen! Bis dahin habe ich beschlossen, mich wenigstens mit monatlichen Beiträgen an Luzia Pimpinellas Monatskolumne „Fünf Fragen am Fünften“ zu beteiligen. Es ist schon irgendwie bezeichnend, dass ich das erste Mal im November mitmache…nachdem sie im Januar startete,…und der Fünfte ist heute auch nicht mehr. Aber besser spät als gar nicht und Nic alias Luzia Pimpinella läd explizit dazu ein mitzmachen, selbst wenn man jetzt erst einsteigt. Also los geht`s.

1. Wo informierst du dich über das Tagesgeschehen?

Ein paar Mal haben wir Tageszeitungen zur Probe abonniert. Da die meißten dann aber ungelesen in den Papiermüll wanderten, haben wir das Abo nicht fortgeführt. Manchmal bedauere ich das, gerade wegen der regionalen Artikel. So bekommen wir oft nur nebenbei, oder gar nicht mit, was in unserer direkten Umgebung passiert. Die meißten Informationen laufen bei uns digital. Am Abend lese ich die Nachrichten über News Apps auf dem Handy und am Morgen frage ich beim Schulbroteschmieren ‚Alexa‘ nach meiner täglichen Zusammenfassung. Wenn ich Glück habe, ist dann mein 6-jähriger noch nicht wach, der in 100 Prozent der Fälle: „Alexa- spiel: ‚Everybody dance now““ dazwischenruft. An freien Tagen höre ich beim Aufräumen oder Wäsche machen auch ausführlichere Berichte in Podcasts, wie den der „Zeit-Online“. Ein fester, täglicher Programmpunkt ist die Kindernachrichtensendung „logo!“. Tochter Nummer 2 stellt sich jeden Tag extra einen Timer und verfolgt sogar die logo!-Stories auf Instagram. Danach haben wir es für die Kinder zur Pflicht gemacht, auch noch die Tagesschau mitanzusehen. Hier war die Begeisterung naturgemäß erstmal weniger groß, aber mittlerweile verstehen sie immer mehr und bleiben auch „freiwillig“ sitzen.

2. Auf welche Dinge kannst du nicht verzichten?

Dinge? Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, da gibt es nichts, auf das ich nicht verzichten könnte. Aber so stimmt das natürlich auch nicht ganz. Ganz banal angefangen, wäre ich ohne meine Brille oder Kontaktlinsen ziemlich aufgeschmissen. Und auch wenn ich ein paar Tage mal ganz ohne Mobiltelefon sehr genießen würde, finde ich mein Handy schon sehr praktisch. Allerdings wird da in den kommenden Jahren einiges an Entwicklung kommen müssen, damit wir nicht immer auf durchschnittlich 5 Zoll starren müssen, während das „echte Leben“ um uns herum tobt. Da geht noch was. Und wo ich schon bei neuen Technologien bin: nachdem er kürzlich für mehrere Wochen zur Reparatur weg war, muss ich sagen, dass ich auch ‚Dobby‘ nicht mehr missen möchte. ‚Dobby‘ ist unser Saugroboter, von dem ich nie gedacht hätte, dass er tatsächlich eine Arbeitserleichterung darstellen würde. Er gehört eindeutig zu den Dingen, die mein Mann immer wollte und ich als nutzlos abgetan habe. Und ein Ding fällt mir noch ein: meine Babytrage. Obwohl der Mucki schon fast 2 ist, nutze ich sie mehrmals in der Woche. Es gibt eben immer wieder diese extremen Nörgelphasen und trotzdem will der Haushalt gemacht sein, die Fußballsachen des großen Bruders müssen zusammengesucht werden usw. Ich weiß ehrlich nicht, wie ich ohne ausgekommen wäre. An alle besorgten Tanten in unserer Umgebung: Sie können beruhigt sein, das Kind bekommt sicher ausreichend Luft. Achja- und mein Fahrrad. Ich liebe Fahrradfahren. Wahrscheinlich besonders, da ich so selten allein unterwegs bin und die Kinder im „Eltern-Taxi“ herumfahren muss. An einem freien Vormittag mit dem Fahrrad auf den Markt zu fahren ist für mich großer Luxus.

3. Welches nutzlose Talent besitzt du?

Ich kann jonglieren. Zwischen meinem 13. und 16. Lebensjahr war ich in der „Jonglier-AG“ meiner Schule. Damals fanden wir uns sehr cool dabei. Retrospektiv betrachtet, bezweifle ich, dass die Schulgemeinschaft das ebenso wahrgenommen hat. Auch Feurspucker waren in unserer Runde und Einradfahrer. Ich kann verschiedene Kaskaden mit drei Bällen, Keulen oder Ringen und kann  hinter dem Rücken und unter dem Bein hindurchwerfen. Außerdem habe ich Diavolo – Tricks gelernt und kann etwas mit dem „Devil-Stick“ umgehen. Ich hätte die Zeit auch für einen tollen Mannschaftssport nutzen können, aber dazu reichte mein Selbstbewusstsein nicht. Letzten Endes soll Jonglieren aber ja zumindest die Gehirnleistung positiv beeinflussen. Wer weiß, wozu es schließlich doch gut war ;).

4. Sprichst du manchmal mit Gegeständen?

Eher selten. Wenn, dann fluchend mit dem oben genannten Saugroboter. Dobby verhakt sich gern einmal piepsend in Bändern. Schnürbänder herumliegender Schuhe, Therabänder, Bänder von Nachziehspielzeug usw. Oft zieht er den laut bellenden Nachziehhund unseres Jüngsten hinter sich her. In diesem Falle beschimpfen wir Dobby als ‚Dumm-Bot‘ (in Wirklichkeit heißt er ‚Deebot‘ – ist das jetzt Werbung?). Trotzdem ist er eine gute Haushaltshilfe. Und auch gerade wegen dieser ärgerlichen Eigenschaften, bemühen sich alle ein bißchen mehr, den Boden frei zu räumen und das ist dann schon wieder eine gute Sache.

4. Welchen Akzent findest du charmant?

Ganz klar den Französischen! Sehr gern höre ich aber auch Deutsch mit chinesischem Akzent. Beide verleihen der ansonsten so roh und abgehackt daherkommenden, konsonantenlastigen deutschen Sprache eine gewisse Melodie und Weichheit.

So…und während Dobby nun seine Runden dreht, mache ich mich auf zum Sport.

 

 

Le Torri del Garda Family SPA Resort

Familienhotel Le Torri del Garda

Der Gardasee ist eigentlich immer eine gute Idee, finden wir und planen auf unserem Weg von den Kitzbühler Alpen in die Toskana einen Zwischenstopp ein. An unseren letzten Gardasee Aufenthalt mit den Kindern haben wir sehr schöne Erinnerungen. Was für ein Glück, dass das Le Torri del Garda Family Resort und SPA spontan noch ein Zimmer für uns frei hat. Das Familienhotel liegt etwas oberhalb von Tori del Benaco in Albisano. Vielleicht ist es gerade gut, keine Unterkunft direkt an der Gardesana  (die Straße, die rund um den Gardasee führt) zu buchen. In den vergangenen Tagen ist in der Presse zu lesen, dass der Gardaseetourismus an seine Grenzen gekommen und sogar Hauptstraßen wegen Überfüllung gesperrt seien.

Family SPA Torri del Garda

Als wir aus dem Auto steigen, ist von Massentourismus keine Spur. Wir sind beeindruckt vom wahnsinnig schönen Panoramablick auf das Örtchen Torri del Benaco und den Gardasee. Eine magische Stille liegt hier oben über dem See. Ich mag das Meer und seine Weite, aber um ehrlich zu sein, brauche ich es nicht, wenn ich See und Berge haben kann.

Kinderclub – nicht mit uns!

Wir werden herzlich in dem 2018 komplett erneuerten 4-Sterne Familienhotel empfangen und die Kinder erhalten Bändchen um die Handgelenke. Alle Bemühungen des Empfangs, ihnen die zahlreichen Kinderclub-Angebote schmackhaft zu machen, stoßen jedoch auf taube Ohren. Sie haben Bändchen in drei verschiedenen Farben und sind demnach Angeboten in drei verschiedenen Altersstufen zugeordnet. „Nein – ich geh‘ da nicht alleine hin.“ Geschwister eben. Kennt ihr das? Unsere Kinder machen so gut wie nie Urlaubsbekanntschaften. Sie haben sich und brauchen offenbar niemanden sonst. Egal, denken wir. Wir bleiben ja ohnehin nur eine Nacht.

Torri del Benaco Eingang Torri del Garda Family SPA

Oder doch?

Unsere Suite ist neu und groß und die Terrasse hat einen unglaublichen Blick über die Hotelanlage und Olivenhaine bis hin zum Gardasee. Nach dem eher durchwachsenen österreichischen Bergwetter freuen sich die Kinder besonders auf den Pool.

Das Klima am Gardasee ist ganz anders als noch vor ein paar Stunden in Österreich. Die Sonne scheint heiß und das Wasser ist sehr erfrischend. Am Pool sammeln die Animateure die Kinder zum Bingospiel ein. „Es tut mir leid, sie wollen nicht.“, entschuldige ich mich. „Schade. Es gibt auch etwas zu gewinnen.“ – und schneller als wir gucken können sind alle drei großen Kinder doch mit den anderen Kindern im Garten hinter dem Pool verschwunden. So schnell kann es gehen.

Exklusivzeit im SPA

Etwas verblüfft über die neu gewonnene Zeit spielen wir „Erstlingseltern“ und sehen uns mit unserem Kleinen den Spa-Bereich an. Hier geht es, auch wenn Kinder in Begleitung Erwachsener zugelassen sind, deutlich ruhiger zu als am Außenpool und der Mini genießt seine Exklusivzeit mit Mama und Papa im Kleinkinderbecken.

Becken mit Massagedüsen

Nach einer Zeit kommen die großen Geschwister vom Bingo wieder und wollen mitspielen. Obwohl das Becken sonst leer ist, dürfen sie leider nicht. Es ist den ganz Kleinen vorbehalten. Macht nichts. Wir wollen ohnehin weiter die Sonne genießen. Die große Tochter ärgert sich: „Knapp verpasst!“. Eine Zahl mehr und sie hätte den Kinder-Massage Gutschein gewonnen. Unsere Genießerin. Das Le Torri del Garda Family Resort und SPA ist eines der wenigen, wenn nicht sogar das einzige Familienhotel mit Wellnessbereich für die ganze Familie am Gardasee. Für die anderen Geschwister wäre so eine Massage für Kinder allerdings ohnehin kein Gewinn, sondern die Höchststrafe gewesen. Still liegenbleiben und entspannen ist nichts, wenn man Hummeln im Hintern hat.

Italienisch genießen

Das Abendessen wird in Buffetform angeboten und sucht seines Gleichen. Die Auswahl ist riesengroß und extrem frisch. Es ist wirklich für jeden etwas dabei. Zahlreiche Salate und eine Menge frisches Obst, Käsevariationen, Antipasti, Schinken, Carpaccio usw. sind nur das „Beiprogramm“ zu einer handvoll leckerer Hauptgerichte. Auf den Punkt gegarter Wildbraten, Geflügel oder Kalbsfleisch, Fisch oder z.B. vegetarische Ravioli di Funghi. Und die vielen kleinen Desserts – so gut! Aber vor allem die große Auswahl wirklich frischer und gesunder Lebensmittel, hat uns wirklich überzeugt. Man spürt, dass hier alles mit viel Liebe zubereitet und keine Massenabfertigung ist. Natürlich bekommen eher skeptische Kinder auch leckere Nudeln mit Tomatensoße oder eine Portion Pommes. Unser kleiner Gourmet hat es eher auf die Käsespezialitäten abgesehen.

Käsespezialitäten am Abendbuffet im Torri del Garda Family SPA

Kleiner Gourmet

Auch wenn es mit Kindern im Torri del Garda Family SPA selbstverständlich lockerer zugeht, als sonst in gehobenen Restaurants, ist es natürlich gerade mit Kleinkindern etwas weniger entspannt, als in den eigenen vier Wänden zu essen. Trotzdem haben wir es natürlich sehr genossen, uns verwöhnen zu lassen.

Abschiedsschmerz

Unglaublich, was die Kinder bei einem Aufenthalt von nur einer Nacht so alles geboten bekommen. Nach dem Essen hat sogar der Mini schon Spaß am Kindertanz, danach sehen wir eine coole Zaubershow und Kind 1 und 3 nehmen an einem Fußballturnier teil. Kind 2 und 4 schauen sich derweil die Zwergziegen hinter dem Bolzplatz an. Übrigens haben wir schon eine große Menge an Fußballplätzen gesehen, aber selten einen mit einer so schönen Aussicht.

Am nächsten Morgen, nach einem, nicht nur für italienische Verhältnisse, hervorragenden Frühstück, müssen wir weiterfahren nach Parma und anschließend in unser Agriturismo in der Toskana. Unser 5-jähriger ist untröstlich. Zu gerne möchte er weiter im Hotel mit den anderen Kindern Fußball spielen. Wir verbringen dafür den restlichen Tag am See und kaufen noch eine Postkarte für den Kindergarten.

 

„Ich bin am Gardasee, ich bin geschwommen und habe viel Fußball gespielt und wir mussten gar nicht selber kochen.“, diktiert er seiner großen Schwester. Auch wenn es dieses Mal nur ein kurzer Zwischenstopp war – wir kommen sicher wieder. Der Gardasee ist immer eine gute Idee.

*Werbung: Das Torri del Garda Family SPA hat uns unsere Suite zu einem vergünstigten Preis zum Kennenlernen zur Verfügung gestellt. Unsere Meinung über das Hotel und seine Angebote ist davon unbeeinflusst.

 

 

 

 

Triassic Park Waidring

Dino Park in Tirol

Schafe und Kühe sind ja für unsere Stadtkinder eigentlich schon spannend genug, aber  Dinosaurier am Berg finden alle eine besonders gute Idee. Die Gondelfahrt zum Triassic Park in Waidring ist in der PillerseeTal Card inkludiert. Oben wartet eine gelungene Kombination aus Unterhaltung und Geschichte zum Anfassen. Nachdem wir bei unserer Wanderung zum Wildseelodersee gefroren haben, wollen wir uns dieses Mal wollen unbedingt warm genug anziehen… und liegen wieder daneben. Die Sonne strahlt mit den Kindern um die Wette. Gleich nachdem man das interaktive Museum am Eingang des Parks verlässt, wartet ein Spielteich, in dem sich wunderbar planschen lässt. Auf jeden Fall solltet ihr es besser machen als wir und  Badesachen und Handtücher mitbringen!

Natürlich fällt der kleine Chaot einmal komplett ins Wasser. Zum Glück ist es warm und die Sachen trocknen in der Sonne. Nachdem wir ausreichend nach Edelsteinen gegraben haben, gerutscht, Floß gefahren und an der Boulderwand geklettert sind, konnten wir auf dem Weg zur Aussichtsplattform etliche versteinerte Korallen bewundern. Im Museum haben wir erfahren, dass sich die Steinplatte in Waidring vor rund 250 Mio. Jahren auf dem Meeresgrund befunden hat und so allerhand Riff-Funde zu machen sind. Die greifbare Einordnung in ein „Großes Ganzes“, in Zeit und Raum, lässt einen doch wirklich winzig erscheinen und macht die gesamte Menschheitsgeschichte zu einem Wimpernschlag.

Triassic Park Waidring

Aussichtsplattform Triassic Park Waidring

Geschichte zum Anfassen im Triassic Park

Spektakulär ist die korallenförmige Aussichtsplattform an der Steinplatte. Nicht nur die Aussicht nach vorn ist beeindruckend, sondern vor allem nach unten. 70 Meter in die Tiefe geht es unter unseren Füßen. Auch wenn der Mann mittlerweile schon fast keine Höhenangst mehr hat, muss er hier passen und auch wir trauen uns nur Schritt für Schritt auf die Plattform aus Plexiglas und Gitterboden. Ein seltsames Gefühl. Am Ende des Rundwanderweges taucht ein großer Wasserdino mit Musik und Getose aus einem See auf, aber die Kinder finden die Kühe auf dem Rückweg zur Seilbahn spannender. Wir hatten einen tollen Tag mit viel „Geschichte zum Anfassen“ an der Steinplatte. Nur einen Dinosaurier-Sticker suchen wir in unserem Tourenbuch für Kinder vergeblich. 😉

*Werbung: die PillerseeTal Cards wurden uns vom Tourismusverband PillerseeTal Kitzbüheler Alpen zur Verfügung gestellt. Unsere Meinung über die besuchten Ausflugsziele ist dadurch nicht beinflusst.

Bergsommer in den Kitzbüheler Alpen + Gewinnspiel

Auto gut, alles gut

Irgendwie muss es immer so sein, dass bei unseren Reisen etwas mit dem Auto nicht in Ordnung ist (siehe Elternzeitreise Pannen) . Bevor ich jetzt eine Menge Ungutes über unser „Glück“ mit fahrbaren Untersätzen schreibe und den Stresspegel, mit dem wir in diesen Sommerurlaub in die Kitzbüheler Alpen gestartet sind, beschränke ich mich auf die wichtigsten Informationen hierzu:

  1. Wenn zwei Werkstätten einen kaputten Katalysator diagnostizieren (Kostenpunkt 1800€), besuche eine dritte.

Am Montagmorgen fahren wir laut knatternd und röhrend, wie mit einer alten Mofa, nach Fieberbrunn. Erste Anlaufstelle ist die Werkstatt direkt neben dem Supermarkt am Ortseingang. Dort verlässt man sich zum Glück nicht auf Diagnose und Kostenvoranschlag in unserer Hand. Nach Probefahrt und ein paar Schweißarbeiten zahlen wir 40€ und können, ohne alle Kühe in der Umgebung aufzuschrecken, in unsere Unterkunft fahren. Da jetzt ohnehin für jedwede Werbung Kennzeichnungspflicht besteht,  mache ich hier jetzt mal unbezahlt und unbeauftragt Werbung für die Autowerkstatt Liebhardt in Fieberbrunn, dank deren Hilfe wir zum entspannteren Teil der Reise übergehen konnten.

Fieberbrunn ist ein entspanntes, kleines Örtchen, welches sich auf Familien eingestellt hat. Wir machen den örtlichen Bolzplatz ausfindig und nehmen an der wöchentlich stattfindenden  Bummelnacht teil, die jede Menge Spaß für Kinder aller Altersklassen bietet. Während die Eltern entspannt essen und trinken, hüpfen die Kinder auf Hüpfburgen, klettern auf den Maibaum und die Kleinsten fahren in Rutschautos umher. Begleitet wird das Ganze von Live Musik. An Sonnentagen sorgt ein Badesee für Erfrischung.

Sommerurlaub mit Kindern in Tirol

Die Auswahl an Unterkünften für Familien in Tirol scheint nahezu unbegrenzt: vom Allroundpaket im 4 – Sterne Hotel über Landgasthäuser, individuelle Chalets, Appartments, Hostels, Berghütten bis hin zu Camping – oder auch „Glamping-“ Plätzen. Selbst für große Familien gibt es zahlreiche Angebote. Aber vor allem: eine Menge Ausflugsziele am Berg.

Last-Minute Glück

Dies ist dann wohl die zweite, unbezahlte und unbeauftragte Werbung aus vollem Herzen. Soviel Pech wir mit Autos oft haben, soviel Glück hatten wir dieses Mal mit der Unterkunft. Wegen wichtiger Termine, konnten wir die Tage in Tirol erst sehr knapp im Voraus buchen. Da wir außerdem den Reparatur-Kostenvoranschlag in den Händen hielten, buchten wir einfach den ersten (und noch dazu günstigsten) Treffer, den die Buchungsseite uns vorschlug. „Gibt es hier etwa keinen Pool, oder was?“ war der erste Kommentar unseres 5-jährigen Chaoten bei der Ankunft. Sind sie nicht bescheiden, die lieben Kleinen? Schließlich war er aber schnell versöhnt.

 

Unser Appartment im Landhaus Schneider entpuppt sich als echter Volltreffer und bietet viel mehr, als im Internet ersichtlich war. Erst vor ein paar Wochen wurde hier umgebaut. Unsere Wohnung hat nicht nur Zugang zu einer riesigen Terrasse mit Essplatz, sondern auch eine Glastür im Wohnzimmer, die direkt in den neu gestalteten Garten hinausführt. Wir lassen uns erleichtert in die sonnenwarmen Gartenlounge-Stühle fallen und die Kinder toben sich auf dem eigenen Spielplatz mit großem Trampolin, Kletterwand, Schaukel und Rutsche aus. Der Urlaub kann beginnen.

Das Pillersee Tal in Tirol

Das Pillerseetal in Tirol – das sind die Orte Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee und Waldring. Vor der Abreise kicherten die Kinder: „Wie heißt das nochmal, wo wir hinfahren, Mama? Pullersee? Das klingt irgendwie komisch! Wie Pipi-See“. Wir sehen nach.

Pillersee: Die Entstehung des Namens ist nicht genau geklärt, doch wird angenommen, dass sich der Name von einem lokalen Mundartausdruck ableitet, der das Brausen und Kräuseln des Wassers im Frühjahr oder bei Unwettern beschreibt. In dieser Zeit beginnt der See eben zu „pillern“.

Leider haben wir nur drei Nächte in den Kitzbüheler Alpen, bevor wir weiter in die Toskana reisen. In dieser Zeit wollen wir so viel Bergluft wie möglich genießen. Dafür lohnt sich die PillerseeTal Card, die man entweder für 3 (ab September 2018), 4 oder 6 Tage erwerben kann. Schwimmbäder, Badeseen, Minigolf, Erlebnispark, Kinderprogramm „Tatzi-Club“ und v.a. die drei großen Bergbahnen der Region, Fieberbrunn, Steinplatte Waidring mit dem Triassic Park und die Bergbahn Pillersee, stecken in einer Karte.

 

Aaaaaangst!!!

Nah bei unserem Appartment liegt die Bergbahn, die auf den Fieberbrunner Alleskönnerberg Wildseeloder führt. Geplant ist eine Wanderung zum Wildseelodersee, aber unsere Kinder sind nur schwer von der Mittelstation Streuböden loszueisen. Ein Spielplatz mit großem Luftkissen, genannt „Wackelpudding“, macht zu viel Spaß. Also hüpfen wir uns warm, stärken uns mit mitgebrachtem Frühstück und versprechen, auf dem Rückweg wiederzukommen.

Mittelstation Streuböden

Noch eine Station höher mit der Bahn und unseren 5-jährigen Draufgänger verlässt auf einmal der Mut: „Angst!!! Aaaaaangst!“. Die Wege sind an Mama oder Papas Hand sicher, aber das Panorama lässt einen die Höhe spüren. Nach ein paar Schritten geht es und wir wandern ohne Angst, aber mit dem nötigen Respekt.

Wandern mit Kind in den Kitzbüheler Alpen

Wer noch nicht mit Kind wandern war, sollte dies unbedingt nachholen. Je „kraxeliger“ der Weg, desto lauffreudiger das Kind. Kinderwagentaugliche Wanderungen hingegen werden ein selbstlaufendes Kind wahrscheinlich zu Tode langweilen. Auf unserer Tour zum Wildseelodersee kommen wir am Wildalm Käseladen vorbei, bei dem man an einigen Wochentagen bei der Käseherstellung zusehen kann. Kühe und ein paar sehr gemütliche Schafe stehen unseren faszinierten Stadtkindern im Weg.

Als wir die falsche Richtung einschlagen, kommen wir an eine gewaltige  Matschpfütze mit Kuhmist, über die wir alle springen müssen. Ich weiß nicht, welche Heldenfilme den Mann dazu bewogen haben, aber er wirft (!) den kleinen Großen über den matschigen Mist. Da dieser aber keine Katze ist, landet er nicht auf den Beinen, sondern natürlich mit dem Boppes im Dreck. Das ist das wohl die Strafe für die großen und kleinen Eskapaden der letzten Wochen, mit denen unser kleiner heimlicher Familienchef unsere Nerven ziemlich herausgefordert hat.

Zum Glück ist er nicht lange beleidigt und wandert trotzdem motiviert weiter. Besonders stolz ist er, wenn er alleine gehen darf. Leider beginnt es kurz vor unserem Ziel so stark zu regnen, dass eine Weiterwanderung zum Gipfel des Wildseeloder ausgeschlossen ist. Der See sieht aber auch bei Regen toll aus und wir entschließen uns vor dem Abstieg, eine Pause im Wildseeloderhaus zu machen. Wie so oft in den Bergen, sind wir falsch angezogen. Auf den Wetterbericht kann man sich nur bedingt verlassen. Die Kinder genießen schlotternd ihre heiße Suppe. An einem sonnigen Tag muss es herrlich sein, sich am Rande des Sees zu erfrischen und die Aussicht vom Gipfel auf die Kitzbüheler Alpen müssen wir irgendwann nachholen.

Der Alleskönner Berg

Nicht umsonst wird der Wildseeloder auch Alleskönner Berg genannt. Wieder an der Mittelstation angekommen, zeigt sich auch die Sonne wieder. Wir drehen noch eine „irre snelle“ Runde in Timoks Coaster und klettern wagemutig im Waldseilgarten.

Waldseilgarten in Fieberbrunn

Wären wir nicht mit Baby unterwegs gewesen, hätten wir sicher auch einen Klettersteig versucht.

Am Ende des Tages tragen wir in unser „Meine Berge – Tourenbuch für Kinder“ 1854m und jede Menge Erlebnisse ein. Für einige davon gibt es sogar passende Sticker. Und einer grinst ganz besonders: „Ich hatte GAR keine Angst!“. Jaja…schon klar.

Hier kommt ihr zu unserer Rezension des „Meine Berge -Tourenbuch für Kinder“ und könnt ein Exemplar davon gewinnen!

*Werbung: die PillerseeTal Cards wurden uns vom Tourismusverband PillerseeTal Kitzbüheler Alpen zur Verfügung gestellt. Unsere Meinung über die besuchten Ausflugsziele ist dadurch nicht beinflusst.

 

 

 

 

 

Meine Berge – Tourenbuch für Kinder

Gewinnspiel

[Werbung] Das „Meine Berge – Tourenbuch für Kinder“ wurde uns von der Autorin Ute Watzl kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt. Außerdem haben wir noch ein zweites Exemplar für euch zur Verlosung bekommen. Es soll kleine Bergfexe zum Wandern motivieren und  mit 11,4 x 14,1 cm hat es genau die richtige Maße für kleine Kinderhände und Mini-Wanderrucksäcke. Es enthält liebevoll gestaltete Seiten zum Eintragen der Wandertouren. Wie hoch sind wir gewandert? Was habe ich auf dem Weg gesehen? Einige Erlebnisse sind sogar als Sticker vorhanden, andere können dazugemalt werden. Natürlich gibt es auch Platz für einen Hüttenstempel. Ideal ist das Büchlein sicher für besonders kleine Wanderer zwischen 2.5 und 7 Jahren (Für ältere Kinder ist das umfangreiche „Berge!“ Buch von Karski zur Weiterarbeit zu empfehlen), aber auch unsere großen Mädels hatten Spaß daran, es mit ihrem kleinen Bruder auszufüllen. Und noch was Praktisches: Der Umschlag ist unempfindlich und leicht abwischbar, sodass es sich auch für eine mehrjährige Tourensammlung eignen sollte. Eine schöne Erinnerung an die ersten allein gewanderten Routen, die auch im Morgenkreis im Kindergarten oder in der Schule hilft, vom Erlebten zu berichten.

Mitmachen: Auch wenn ihr keine Berge vor der Haustüre haben solltet – die Herbstferien stehen zum Glück schon bald vor der Tür. Wer ein Exemplar des Tourenbuchs für Kinder gewinnen möchte, braucht lediglich hier oder auf unserer Facebook-Seite einen Kommentar hinterlassen.

Viel Glück!

Teilnahmebedingungen

  1. Das Gewinnspiel startet am 24.08.2018 und endet am 14.09.2018 um 18:00 Uhr.
  2. Bei dem Gewinnspiel wird unter allen Kommentaren ein „Meine Berge – Tourenbuch für Kinder“ verlost.
  3. Der Gewinn wurde von der Autorin Ute Watzl zur Verfügung gestellt
  4. Die Teilnahme am Gewinnspiel erfolgt über einen Kommentar auf Kinderberge.de oder unserer Facebook-Seite
  5. Mehrere Kommentare werden als eine Teilnahme gewertet.
  6. Kommentare die gegen die Facebook Richtlinien, deutsches Recht und oder das Copyright verstoßen werden nach Kenntnisnahme ohne Ankündigung entfernt. Der Teilnehmer ist damit vom Gewinn ausgeschlossen.
  7. Teilnahmeberechtigt sind Personen aus Deutschland, da der Versand der Gewinne ausschließlich innerhalb von Deutschland erfolgt.
  8. Der Gewinner wird bis zum 14.09.2018 nach Gewinnspielende nach dem Zufallsprinzip ermittelt.
  9. Der Gewinner wird per E-Mail informiert. Jeder Gewinner muss innerhalb von 7 Werktagen per E-Mail an kristin@kinderberge.de seine Adressdaten übermitteln. Meldet sich ein Gewinner innerhalb dieser Frist nicht, wird der Gewinn erneut unter allen Teilnehmern verlost.
  10. Es werden alle Namen der Teilnehmer erfasst und zur Gewinnermittlung gespeichert. Alle Daten werden spätestens 10 Tage nach Ende des Gewinnspiels gelöscht. Adressdaten werden nur von den Gewinnern erfasst und nur zum Versand des Gewinnes genutzt. Es werden keine Daten an Dritte weitergeben. Den Teilnehmern stehen gesetzliche Auskunfts-, Änderungs- und Widerrufsrechte zu.

 

Chartreuse Gebirge und Cirque de St. Même

Spontan machen wir auf unserer Elternzeitreise noch eine Nacht Halt im Chartreuse Gebirge, bevor wir an die französische Küste fahren. Für sagenhafte 84€/Nacht bekommen wir eines von zwei kleinen Chalets de Pertuis, die im Garten der Besitzerin stehen. Im Kühlschrank steht Saft für uns bereit, außerdem gibt es diverse Sorten selbstgemachte Marmelade, Tees, etwas Kaffeepulver usw. Unser Häuschen sieht aus wie neu und ist liebevoll eingerichtet. Die Kinder schlafen auf Matratzen im Spitzboden. Sogar ein gut arbeitendes Klimagerät gibt es. Bei den Temperaturen absolut sinnvoll. Allerdings wollen wir gar nicht lange in der Hütte bleiben, sondern ziehen uns schnell um und hüpfen in den erfrischenden Pool.

Auch eine Tischtennisplatte gibt es und ein kleines Häuschen mit Büchern und Spielen extra für die Kinder.

Der Deutsche Alpenverein hat eine schöne Broschüre über die Region herausgebracht. Die Chartreuse ist in unseren Augen noch vergleichsweise wild und einsam.

Wasserfälle in der Chartreuse

Eigentlich könnten wir es uns noch länger gutgehen lassen an unserem Chalet, aber wir wollen ein wenig von der Umgebung sehen. Ein paar Kletterer begegnen uns auf unserem Ausflug an die Wasserfälle von St. Même, sonst sind aber vorrangig Familien aus der Umgebung unterwegs. Auf unserem Weg liegen traumhaft schöne Dörfchen mit Häusern aus Naturstein. Die Besitzerin unseres Chalets berichtet stolz, dass immer mehr Besucher kommen. Selbst aus Japan habe sie schon Gäste beherbergt. Auch in unseren Augen ist das Chartreuse Gebirge unbedingt noch einen zweiten Besuch wert. Wunderschöne Bilder, die Lust auf mehr machen, findet ihr auch bei „petitbivouac“ (Facebook und Instagram). Sie sind ebenfalls eine 6-köpfige Familie und kommen aus der Nähe von Grenoble.